Aber vielleicht. Ganz vielleicht. Hat das alles irgendwann ein Ende.
Aber solange existiere ich vor mich hin. Ohne Ziel und ohne Richtung.
Und warum?
Weil alle um mich herum gerade so unerträglich glücklich und zufrieden sind.
Läuft doch alles gut.
Ja. Natürlich. Wie immer.
Mir geht's gut. Danke der Nachfrage.
Nein, ich habe nur ein bisschen wenig geschlafen. Ich bin müde.
Sehr müde.
Lange schon.
Und dass ich jeden Abend auf mich einprügele, damit ich es aushalte, in meinem Körper leben zu müssen. Das weiß niemand. Und niemand wird es je wissen.
Niemand. Außer mir. Und den restlichen Anwesenden.
Abends. In meinem Zimmer.
Aber niemand von ihnen würde je ein Wort darüber vAerlieren.
Wir verraten uns niemals gegenseitig, haben sie mal geschworen.
Stattdessen richten sie abends mein Bett.
Vor meinem Bett. Auf dem Laminat.
Und ich lege mich wie selbstverständlich hinein.
Erschöpft. Von dem Kampf.
Gegen Mich. In meinem Kopf. Und auf meiner Haut.
Den nur ich sehen und fühlen kann.
Unsichtbar für jeden anderen.
Ist es nicht seltsam? Wie ein so fälschlich einstudiertes Lächeln oder geübtes Gerede jede noch so löchrige Fassade aufrecht erhält? Nicht mal ich selbst kaufe mir das alles noch ab.
Und das soll schon etwas bedeuten.
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