Aber vielleicht. Ganz vielleicht. Hat das alles irgendwann ein Ende.
Aber solange existiere ich vor mich hin. Ohne Ziel und ohne Richtung.
Und warum?
Weil alle um mich herum gerade so unerträglich glücklich und zufrieden sind.
Läuft doch alles gut.
Ja. Natürlich. Wie immer.
Mir geht's gut. Danke der Nachfrage.
Nein, ich habe nur ein bisschen wenig geschlafen. Ich bin müde.
Sehr müde.
Lange schon.
Und dass ich jeden Abend auf mich einprügele, damit ich es aushalte, in meinem Körper leben zu müssen. Das weiß niemand. Und niemand wird es je wissen.
Niemand. Außer mir. Und den restlichen Anwesenden.
Abends. In meinem Zimmer.
Aber niemand von ihnen würde je ein Wort darüber vAerlieren.
Wir verraten uns niemals gegenseitig, haben sie mal geschworen.
Stattdessen richten sie abends mein Bett.
Vor meinem Bett. Auf dem Laminat.
Und ich lege mich wie selbstverständlich hinein.
Erschöpft. Von dem Kampf.
Gegen Mich. In meinem Kopf. Und auf meiner Haut.
Den nur ich sehen und fühlen kann.
Unsichtbar für jeden anderen.
Ist es nicht seltsam? Wie ein so fälschlich einstudiertes Lächeln oder geübtes Gerede jede noch so löchrige Fassade aufrecht erhält? Nicht mal ich selbst kaufe mir das alles noch ab.
Und das soll schon etwas bedeuten.
Montag
Mittwoch
Eccedentesiast
Ich bin niemals allein.
System.
Anteile.
So nennen sie es.
Unsinn.
Ich bin es. Ich allein.
Und ich bin selbst daran Schuld.
Daran, dass es so ist, wie es ist.
Daran, dass es mir so geht, wie es mir geht.
Es ist meine Schuld.
Und ich habe es verdient.
Und nun warte ich.
Auf Tag X.
Auf den Tag, an dem sie mich endlich gehen lassen.
Das Schaf. Und 13.
Und die, die nicht erwähnt werden dürfen.
Auf Tag X, an dem sie genug von mir haben.
Dann wird alles gut.
Für alle anderen.
Und vielleicht.
Auch.
Für.
Mich.
Freitag
Ich verrenne mich so sehr in die Krankheit, wie schon lange nicht mehr.
Ich habe keinen Willen, dagegen an zu kämpfen, weil es mir so viel Ruhe vor meinen anderen Gedanken gibt.
All meine Gefühle und Gedanken sind wie weggeblasen. Weggehungert.
Ich weiß, dass ich auf dem völlig falschen Weg bin, dass ich alles falsch mache, was ich nur falsch machen kann.
Aber es ist so viel einfacher, alles falsch zu machen. Als zu essen.
Ich wünschte mir so sehr, frei zu sein von alldem.
Ich möchte sagen können "Hallo, ich bin Fly und gehe gerne mit Freunden ins Kino, trinke gerne Cocktails und liebe das Leben."
Momentan ist das einzige, das ich sagen kann "Hallo, mein Name ist Fly, glaube ich. Und eigentlich möchte ich gerade gar nicht hier sein, sondern am liebsten ganz weit weg. Allein. Oder unter der Erde. Achso, und.
Essen kann ich auch nicht."
Ich habe keinen Willen, dagegen an zu kämpfen, weil es mir so viel Ruhe vor meinen anderen Gedanken gibt.
All meine Gefühle und Gedanken sind wie weggeblasen. Weggehungert.
Ich weiß, dass ich auf dem völlig falschen Weg bin, dass ich alles falsch mache, was ich nur falsch machen kann.
Aber es ist so viel einfacher, alles falsch zu machen. Als zu essen.
Ich wünschte mir so sehr, frei zu sein von alldem.
Ich möchte sagen können "Hallo, ich bin Fly und gehe gerne mit Freunden ins Kino, trinke gerne Cocktails und liebe das Leben."
Momentan ist das einzige, das ich sagen kann "Hallo, mein Name ist Fly, glaube ich. Und eigentlich möchte ich gerade gar nicht hier sein, sondern am liebsten ganz weit weg. Allein. Oder unter der Erde. Achso, und.
Essen kann ich auch nicht."
Donnerstag
Drowning
My mind is gone- and so is my body slowly.
It's wasting away. More and more each day.
My eating disorder hit me right in the face when I was searching.
For peace.
"Here I am, you can easily use me to cope with all that right now".
And that's what I did.
I'm slowly killing me. Not only by eating around ** to *** kcal each day, but also by drinking nearly nothing. And the problem is- I don't even care. I just want to be gone. No, that's not the right word for it. I want to be found.
Found.
I want someone to see me before I disappear. But at the same time, I don't want anybody to ever think about MY stuff, MY problems, MY life. It's a trap.
It's a trap.
A Trap.
In which I stepped in a long time ago.
And never cared enough to get out again.
It's wasting away. More and more each day.
My eating disorder hit me right in the face when I was searching.
For peace.
"Here I am, you can easily use me to cope with all that right now".
And that's what I did.
I'm slowly killing me. Not only by eating around ** to *** kcal each day, but also by drinking nearly nothing. And the problem is- I don't even care. I just want to be gone. No, that's not the right word for it. I want to be found.
Found.
I want someone to see me before I disappear. But at the same time, I don't want anybody to ever think about MY stuff, MY problems, MY life. It's a trap.
It's a trap.
A Trap.
In which I stepped in a long time ago.
And never cared enough to get out again.
Einsamkeit.
Was macht mich einsam? Ich glaube, am einsamsten macht mich das Gefühl, unter all den Menschen nicht ich selbst sein zu können. Niemand sieht mich, weil ich niemanden mich sehen lasse. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte einfach ich sein, atmen, schreien, weinen, lachen, wann auch immer ich wollte. Aber das geht nicht. Besonders das Atmen. Denn all die Dinge, die von mir verlangt werden, all das, was ich sein muss, ist so unglaublich anstrengend, dass keine Zeit zum Atmen ist. Ausatmen. Und Einatmen. Nicht einmal wenn ich für mich bin, kann ich noch ich selbst sein. Ich weiß nicht mehr, wer ich bin, weil ich immer damit beschäftigt bin, jemand anderes zu sein.
Und bin ich dann einmal allein mit mir, oder merke ich, wie allein ich unter den Menschen bin, wird mir die unglaubliche Stille bewusst, die mich umgibt. Ich bin mittlerweile an sie gewöhnt, ich weiß, wie es sich anfühlt, das Alleinesein, die Stille, die Einsamkeit. Und sie geht auch wieder vorbei, an mir, aber nicht, ohne mich zu streifen und Streifen auf meinen Armen zu hinterlassen. Und dann wird mir bewusst, wie unrichtig das alles ist. Wie falsch - ich bin.
Das ist meine Einsamkeit.
Und bin ich dann einmal allein mit mir, oder merke ich, wie allein ich unter den Menschen bin, wird mir die unglaubliche Stille bewusst, die mich umgibt. Ich bin mittlerweile an sie gewöhnt, ich weiß, wie es sich anfühlt, das Alleinesein, die Stille, die Einsamkeit. Und sie geht auch wieder vorbei, an mir, aber nicht, ohne mich zu streifen und Streifen auf meinen Armen zu hinterlassen. Und dann wird mir bewusst, wie unrichtig das alles ist. Wie falsch - ich bin.
Das ist meine Einsamkeit.
Mittwoch
Aber vielleicht...
Aber vielleicht, wenn ich etwas klüger werde, und du bis dahin nicht aufgegeben hast, mir all die Dinge zu sagen, die mein verknotetes Hirn nicht begreifen will.
Vielleicht.
Ganz vielleicht.
Hat diese Geschichte.
Dann endlich ein Ende.
Vielleicht.
Ganz vielleicht.
Hat diese Geschichte.
Dann endlich ein Ende.
Dienstag
Es ist nichts mehr, wie es mal war und dennoch ist alles gleich.
Ich weiß momentan nicht mehr, wohin mit mir.
(BTW, wenn man Wörter oft genug sagt oder schreibt, sind sie wirklich seltsam: Gedanken, Gedanken, Gedanken....)
Meine Gedanken fangen wieder an, mehr zu kreisen, ich verlieren mich in endlosen Gedankenschleifen.
Mein Gedanken-Radius verkleinert sich von Tag zu Tag, Gedanken über Gedanken.
Gedanken, Gedanken, Gedanken. Es gibt nichts anderes mehr.
Meine Tage werden grauer, einfältiger, trostlos. Es wird Winter, draußen und in mir.
Wie jedes Jahr um diese Zeit merke ich, dass die Sonnenstrahlen verschwinden und mich in der Kälte meines Herzens zurücklassen, alleine, wie immer. Nicht aber, weil andere daran Schuld wären. Nein, ich bin es selbst, die sich in diese Lage bringt, in das Alleine-Einsam-Sein.
Alles ist wie immer und dennoch ist alles anders.
Wie konnte es soweit kommen? Wie konnte ich mich so sehr verlieren, dass ich zögere, wenn andere fragen, was ich gerne mache, woran ich Spaß habe, was meine Lieblingsfarbe ist. Wo sind die Antworten hin, wo sind die Worte, die mir immer so leicht über die Lippen kamen?
Sie sind verschwunden, wenn es darum geht, was mit mir ist. Es fällt mir so leicht über belangloses zu reden. Aber wenn es um mich geht, um meine Gedanken und Gefühle, dann bin ich stumm, zumindest wenn ich dabei sprechen muss.
Höre, was ich nicht sage. Lies in mir wie in einem Buch, mir fehlen die Worte.
Ich möchte so gerne die Zeit zurückdrehen, ich wünsche mir so sehr, dass es wieder wird, wie es früher einmal war. Es hat sich alles so verändert in den letzten Tagen, Wochen, Monaten und mittlerweile auch Jahren. Es macht mich traurig, dass ich mich so verändert habe, dass ich so viele Chancen verpasst und Fehler begangen habe. Und es macht mich noch trauriger, dass ich nichts daran ändere. Ich wünsche es mir so sehr. Ich möchte anders sein, anders werden. Besser. Gesünder. Erfolgreicher.
Doch ich weiß, wenn ich morgen früh aufwache, aufstehe, den Tag beginne, dann wird alles wie immer und trotzdem nichts wie früher sein.
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