Ich verrenne mich so sehr in die Krankheit, wie schon lange nicht mehr.
Ich habe keinen Willen, dagegen an zu kämpfen, weil es mir so viel Ruhe vor meinen anderen Gedanken gibt.
All meine Gefühle und Gedanken sind wie weggeblasen. Weggehungert.
Ich weiß, dass ich auf dem völlig falschen Weg bin, dass ich alles falsch mache, was ich nur falsch machen kann.
Aber es ist so viel einfacher, alles falsch zu machen. Als zu essen.
Ich wünschte mir so sehr, frei zu sein von alldem.
Ich möchte sagen können "Hallo, ich bin Fly und gehe gerne mit Freunden ins Kino, trinke gerne Cocktails und liebe das Leben."
Momentan ist das einzige, das ich sagen kann "Hallo, mein Name ist Fly, glaube ich. Und eigentlich möchte ich gerade gar nicht hier sein, sondern am liebsten ganz weit weg. Allein. Oder unter der Erde. Achso, und.
Essen kann ich auch nicht."
Freitag
Donnerstag
Drowning
My mind is gone- and so is my body slowly.
It's wasting away. More and more each day.
My eating disorder hit me right in the face when I was searching.
For peace.
"Here I am, you can easily use me to cope with all that right now".
And that's what I did.
I'm slowly killing me. Not only by eating around ** to *** kcal each day, but also by drinking nearly nothing. And the problem is- I don't even care. I just want to be gone. No, that's not the right word for it. I want to be found.
Found.
I want someone to see me before I disappear. But at the same time, I don't want anybody to ever think about MY stuff, MY problems, MY life. It's a trap.
It's a trap.
A Trap.
In which I stepped in a long time ago.
And never cared enough to get out again.
It's wasting away. More and more each day.
My eating disorder hit me right in the face when I was searching.
For peace.
"Here I am, you can easily use me to cope with all that right now".
And that's what I did.
I'm slowly killing me. Not only by eating around ** to *** kcal each day, but also by drinking nearly nothing. And the problem is- I don't even care. I just want to be gone. No, that's not the right word for it. I want to be found.
Found.
I want someone to see me before I disappear. But at the same time, I don't want anybody to ever think about MY stuff, MY problems, MY life. It's a trap.
It's a trap.
A Trap.
In which I stepped in a long time ago.
And never cared enough to get out again.
Einsamkeit.
Was macht mich einsam? Ich glaube, am einsamsten macht mich das Gefühl, unter all den Menschen nicht ich selbst sein zu können. Niemand sieht mich, weil ich niemanden mich sehen lasse. Manchmal wünschte ich mir, ich könnte einfach ich sein, atmen, schreien, weinen, lachen, wann auch immer ich wollte. Aber das geht nicht. Besonders das Atmen. Denn all die Dinge, die von mir verlangt werden, all das, was ich sein muss, ist so unglaublich anstrengend, dass keine Zeit zum Atmen ist. Ausatmen. Und Einatmen. Nicht einmal wenn ich für mich bin, kann ich noch ich selbst sein. Ich weiß nicht mehr, wer ich bin, weil ich immer damit beschäftigt bin, jemand anderes zu sein.
Und bin ich dann einmal allein mit mir, oder merke ich, wie allein ich unter den Menschen bin, wird mir die unglaubliche Stille bewusst, die mich umgibt. Ich bin mittlerweile an sie gewöhnt, ich weiß, wie es sich anfühlt, das Alleinesein, die Stille, die Einsamkeit. Und sie geht auch wieder vorbei, an mir, aber nicht, ohne mich zu streifen und Streifen auf meinen Armen zu hinterlassen. Und dann wird mir bewusst, wie unrichtig das alles ist. Wie falsch - ich bin.
Das ist meine Einsamkeit.
Und bin ich dann einmal allein mit mir, oder merke ich, wie allein ich unter den Menschen bin, wird mir die unglaubliche Stille bewusst, die mich umgibt. Ich bin mittlerweile an sie gewöhnt, ich weiß, wie es sich anfühlt, das Alleinesein, die Stille, die Einsamkeit. Und sie geht auch wieder vorbei, an mir, aber nicht, ohne mich zu streifen und Streifen auf meinen Armen zu hinterlassen. Und dann wird mir bewusst, wie unrichtig das alles ist. Wie falsch - ich bin.
Das ist meine Einsamkeit.
Mittwoch
Aber vielleicht...
Aber vielleicht, wenn ich etwas klüger werde, und du bis dahin nicht aufgegeben hast, mir all die Dinge zu sagen, die mein verknotetes Hirn nicht begreifen will.
Vielleicht.
Ganz vielleicht.
Hat diese Geschichte.
Dann endlich ein Ende.
Vielleicht.
Ganz vielleicht.
Hat diese Geschichte.
Dann endlich ein Ende.
Dienstag
Es ist nichts mehr, wie es mal war und dennoch ist alles gleich.
Ich weiß momentan nicht mehr, wohin mit mir.
(BTW, wenn man Wörter oft genug sagt oder schreibt, sind sie wirklich seltsam: Gedanken, Gedanken, Gedanken....)
Meine Gedanken fangen wieder an, mehr zu kreisen, ich verlieren mich in endlosen Gedankenschleifen.
Mein Gedanken-Radius verkleinert sich von Tag zu Tag, Gedanken über Gedanken.
Gedanken, Gedanken, Gedanken. Es gibt nichts anderes mehr.
Meine Tage werden grauer, einfältiger, trostlos. Es wird Winter, draußen und in mir.
Wie jedes Jahr um diese Zeit merke ich, dass die Sonnenstrahlen verschwinden und mich in der Kälte meines Herzens zurücklassen, alleine, wie immer. Nicht aber, weil andere daran Schuld wären. Nein, ich bin es selbst, die sich in diese Lage bringt, in das Alleine-Einsam-Sein.
Alles ist wie immer und dennoch ist alles anders.
Wie konnte es soweit kommen? Wie konnte ich mich so sehr verlieren, dass ich zögere, wenn andere fragen, was ich gerne mache, woran ich Spaß habe, was meine Lieblingsfarbe ist. Wo sind die Antworten hin, wo sind die Worte, die mir immer so leicht über die Lippen kamen?
Sie sind verschwunden, wenn es darum geht, was mit mir ist. Es fällt mir so leicht über belangloses zu reden. Aber wenn es um mich geht, um meine Gedanken und Gefühle, dann bin ich stumm, zumindest wenn ich dabei sprechen muss.
Höre, was ich nicht sage. Lies in mir wie in einem Buch, mir fehlen die Worte.
Ich möchte so gerne die Zeit zurückdrehen, ich wünsche mir so sehr, dass es wieder wird, wie es früher einmal war. Es hat sich alles so verändert in den letzten Tagen, Wochen, Monaten und mittlerweile auch Jahren. Es macht mich traurig, dass ich mich so verändert habe, dass ich so viele Chancen verpasst und Fehler begangen habe. Und es macht mich noch trauriger, dass ich nichts daran ändere. Ich wünsche es mir so sehr. Ich möchte anders sein, anders werden. Besser. Gesünder. Erfolgreicher.
Doch ich weiß, wenn ich morgen früh aufwache, aufstehe, den Tag beginne, dann wird alles wie immer und trotzdem nichts wie früher sein.
Freitag
Dying
My mind is killing me. I feel so lost, words and thoughts are screaming in my head.
I want to cut, cut to the bone, cut my veins, bleed until there is nothing left.
I want to starve, starve until I can count my bones, starve until I faint, starve until I'm waisting away.
I want to cry, I want to scream, I want people to know how I feel deep inside.
I want them to know that I am not just fine!! I don't want to function anymore, I don't want to hide my feelings and thoughts and act as if there is nothing wrong with me.
I want to be saved.
I want to cut, cut to the bone, cut my veins, bleed until there is nothing left.
I want to starve, starve until I can count my bones, starve until I faint, starve until I'm waisting away.
I want to cry, I want to scream, I want people to know how I feel deep inside.
I want them to know that I am not just fine!! I don't want to function anymore, I don't want to hide my feelings and thoughts and act as if there is nothing wrong with me.
I want to be saved.
Dienstag
And like a cat, I have nine times to die.
Meine Welt bricht zusammen, zerfällt. Es gibt keine zusammenhaltende Kraft mehr, nur nackte Angst, und den Drang nach Selbstzerstörung, Ausrottung. Wie eine Katze kann oder darf ich neun Mal sterben, darf neun Leben verschwenden, an neun Leben scheitern. Ich habe aufgehört, mitzuzählen, aber viele dürften nicht mehr übrig sein. Ich bin die Leere, hinter meinen Augen fühle ich eine gefühllose, taube, betäubte Höhle, ein Loch der Hölle. Ich habe Angst. Und dennoch bin ich bereit, für das Nichts. Ich bin ausgelöscht. Ich habe nie geschrieben, nie gelitten, nie gelebt. Alles ist kalt. Wer bin ich, wo will ich hin, was ist meine Aufgabe - all das sind lächerlich einfache Fragen, die nur ich beantworten kann, leider. Denn bis an mein Ende kenne ich die Antworten nicht. Es werden ewig unbeantwortete Fragen meines Lebens bleiben. Ich sehne mich nach einem Ausweg aus dieser Existenz, ein Weg in die Freiheit. Ein edler Abgang aus diesem jämmerlichen, von versagen geprägten Leben. Ich bin schwach, müde, erschöpft. In Rebellion gegen das schlagende Ding, das mich am Leben hält. Doch irgendwann wird es auch einsehen müssen, dass alles einmal ein Ende hat. Der Tod muss etwas so wunderschönes sein, kein Gestern, kein Morgen. Keine Sorgen über Perfektion, kein Gedanke an den Alltag. Nur noch Stille. Die Zeit vergessen, dem Schmerz des Lebens vergeben, Frieden mit mir selbst schließen. Es klingt für mich nach der lang erstrebten, niemals erreichten Perfektion in Vollendung. Kein Leid, nur die Ruhe der braunen Erde und des wehenden Grases. Ich weiß genau, was ich will. Und dennoch darf mich niemand fragen, was ich bin. Denn das konnte ich niemals rausfinden, es hinterlässt eine gewisse Traurigkeit in mir. Wer bin ich. Ein lückenhaftes, unvollständiges Mädchen vielleicht, das mit jedem Menschen, dem es Liebe versuchte zu geben, etwas mehr ihrer Selbst verlor, nachdem es erneut allein zurückgelassen wurde? Vielleicht aber auch nur ein Gör mit dem Hang zur Überdramatisierung ihrer Probleme? Oder eines, das einfach niemals wirklich sagen konnte, was in ihm vorging? Ewiglich missverstanden, verletzt, versetzt und zu guter Letzt vergessen. Ein Name auf einem Stück Papier, auf einem Stein später dann. Sterben ist eine Kunst, die wohl einzige, die ich in meinem Leben jemals beherrschte. Man könnte es eine Gabe nennen, wenn man wollte. Ich nenne es nur noch
ein Geschenk - nach all den Qualen.
ein Geschenk - nach all den Qualen.
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